Die Entscheidung, wie lange eine betroffene Extremität (Gliedmaße) geschont werden muss, ist dem behandelnden Arzt überlassen. Er kann am besten abschätzen, inwieweit der individuelle Genesungsprozess vorangeschritten und wann eine Belastung wieder ratsam ist. Geeignetes Schuhwerk unterstützt eine komplikationslose Genesung Musste bei dem Eingriff nicht nur der Nagel, sondern auch die Nagelwurzel entfernt werden, wird der Nagel nicht mehr nachwachsen. Der Genesungsprozess konzentriert sich dann auf das Abheilen der Wunde. Wurde jedoch lediglich die Nagelplatte entfernt, wird diese wieder nachwachsen und sollte hierbei auch entsprechend geschont und unterstützt werden. Dem Heilungsprozess förderlich sind im Zehenbereich möglichst weite, idealerweise offene Schuhe, die die Zehen in keiner Weise einengen oder quetschen. Wird ein entfernter Nagel in seiner Regenerationsphase gehemmt oder erneut beschädigt, können schwerwiegende Deformationen und Fehlentwicklungen die Folge sein. Die Schäden können so weit gehen, dass eine erneute operative Nagelentfernung notwendig wird.
In den meisten Fällen kann ein eingewachsener Fußnagel konventionell behandelt werden, eine OP wird häufig nur als letzte Alternative durchgeführt. Aus diesem Grund ist es wichtig, umgehend mit einer Behandlung zu starten, wenn ein Fußnagel beginnt, einzuwachsen. Den Nagel ohne OP korrigieren? Man kann es zunächst selbst versuchen, doch wenn es nicht klappt und spätestens, wenn stärkere Schmerzen und Rötungen hinzukommen, sollte man einen Arzt oder besser einen Podologen * aufsuchen. Es gibt viele Möglichkeiten, einen eingewachsenen Fußnagel * ohne Operation zu behandeln. Dies hängt maßgeblich ab von der Dauer und Schwere der Entzündung. Ganz zu Anfang, oder wenn ein Nagel etwa zu kurz geschnitten wurde, kann es ausreichend sein, ihn wieder in die richtige Wuchsrichtung zu bringen, bis er gesund nachgewachsen ist. Hilfreich kann hier eine Tamponage sein, bei der Watte * oder ein spezielles Vlies vorsichtig in den Nagelfalz geschoben wird. Eine Alternative dazu ist das Tapen *. Hierbei wird ein sogenanntes Nagelfalz-Tape an einer Zehenseite befestigt, unter Zug unter dem Zeh herumgeführt und an der anderen Seite ebenfalls befestigt.
Achtung bei Diabetes: Auch bei Diabetes ist ein eingewachsener Zehennagel ein Fall für den Podologen. Schuld daran ist die Tatsache, dass die Zuckerkrankheit ein geschwächten Immunsystem mit sich bringt und der eingewachsene Zehennagel so besonders schnell zu Infektionen führen kann. Ist der Zeh bereits stark entzündet oder eitrig, dann hilft nur noch der Gang zum Dermatologen. Eingewachsener Zehennagel – wann rät der Arzt zur OP? Zeigt sich das Gewebe rund um den eingewachsenen Fußnagel bereits stark entzündet (es ist rot, geschwollen und eitert), helfen die konservativen Methoden wie Tapen, Tamponieren oder eine Nagelkorrekturspange in der Regel nicht mehr. Ihr eingewachsener Zehennagel benötigt dann eine OP. Meist schneidet der Arzt dabei unter lokaler Betäubung, bei der das Betäubungsmittel direkt in den Zeh gespritzt wird, die eingewachsene Nagelecke keilförmig ab (Nagelkeilexzision, auch Emmert-Plastik genannt) und entfernt eventuell bereits wucherndes Gewebe. Häufig ist es notwendig, zumindest einen Teil des Nagels zu ziehen, wobei der betroffene Nagelbereich bis zur Nagelwurzel entfernt wird.
Aktualisiert: 08. 11. 18 15:53 Ein eingewachsener Zehennagel ist oftmals entzündet, kann höllisch wehtun und ist unschön anzusehen. Wie er entsteht – und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier. Es gibt wohl kaum etwas Unangenehmeres als einen eingewachsenen Zehennagel. Schließlich tut das nicht nur sehr weh und brennt, sondern kann sogar extrem bluten. Wer allerdings versucht, daran zu ziehen oder den Nagel frei zu schneiden, kann sich schnell eine böse Infektion zuziehen. Mit folgenden Hausmitteln schieben Sie dem einen Riegel vor. Das begünstigt einen eingewachsenen Zehennagel Oftmals entsteht er, wenn sich die Seiten des Zehennagels in die umliegende Haut hineingraben, diese daraufhin entzündet und anschwillt. Mögliche Ursachen sind falsches Nagelschneiden zu enges Schuhwerk oder vermehrtes Schwitzen an den Füßen. Die Entzündung des Nagelbettes sorgt für die unangenehmen Schmerzen, die Betroffene dabei empfinden. Dies geschieht, wenn Bakterien das gereizte Hautgewebe befallen, was die Beschwerden noch verschlimmert.
In leichteren Fällen genügt meist die Hilfe eines medizinischen Fußpflegers (Podologe). Ist ein eingewachsener Zehennagel schon weiter fortgeschritten und mit erheblichen Beschwerden verbunden, sollte ein Hautarzt oder Fußchirurg aufgesucht werden. Eingewachsener Zehennagel: Behandlung Ist ein Nagel eingewachsen, bedarf es einer zeitnahen Behandlung. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eingewachsener Zehennagel: Konservative Behandlung Als erste Maßnahme empfiehlt es sich, den eingewachsenen Zehennagel zu tapen, um das umliegende Gewebe vom Nagel zu entlasten. Dazu wird ein wattierter Pflasterstreifen zwischen den Nagel und den entzündeten Nagelwall geschoben. Das Pflaster wird anschließend so um den Zeh gezogen, dass mehr Luft zwischen Haut und Nagel liegt. Die Patienten erleben diese Maßnahme meist sofort als Entlastung, und die Schmerzen werden gelindert. Ein eingewachsener Zehennagel kann zudem mit antientzündlichen Jod-Salben behandelt werden. Im Vorfeld können Fußbäder sinnvoll sein: Sie weichen das Gewebe auf, sodass ein eingewachsener Zehennagel anschließend besser mit Salben und Pflastern versorgt werden kann.
Ein beliebtes Hausmittel bei eingewachsenen Zehennägeln ist auch Teebaumöl, das Entzündungen entgegenwirken kann. Tipp: Entscheidend ist, dass nichts auf den eingewachsenen und behandelten Zehennagel drückt. Auch nicht die Nachbarzehe. Ist das der Fall, dann die Zehe mithilfe eines kleinen Silikonkeils, wie Sie es vom Lackieren der Nägel kennen, daran hindern. Ein Podologe hilft bei eingewachsenen Zehennägeln Ist ein Zehennagel schon etwas tiefer eingewachsen, dann sollten Sie einen Spezialisten für medizinische Fußpflege aufsuchen. Denn neben dem Tapen und dem Tamponieren gibt es noch weitere, nicht-operative Methoden zur Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels. Besonders wirkungsvoll ist die sogenannte Nagelkorrekturspange. Das Gebilde aus Kunststoff oder Draht wird an den Nagelrändern befestigt, in der Mitte des Nagels fixiert und zieht ihn so langsam wieder nach oben. Nach mehreren Wochen "lernt" der Nagel eine andere Wuchsrichtung. Regelmäßige professionelle Fußpflege kann zudem vorbeugend wirken.